geschrieben von R. Lilge am 22.08.2013
Nach dem Fiasko auf der Spielemesse E3 in Los Angeles legte sich Microsoft zur Gamescom ordentlich ins Zeug.
Viele Top-Titel sind Xbox exklusiv oder enthalten solch einen Inhalt. Jetzt sollte die Konsole nur noch die Erwartungen erfüllen oder gar übertreffen.
Auf der Messe stellte sich uns eine nahezu fertige Konsole. Kaum gestartet, wird man erkannt und begrüßt sowie auf Xbox Live angemeldet. Solltet ihr bei einem Kumpel sein, wird gleichzeitig euer Profil sowie alle Spielstände und Software heruntergeladen.
Ein Augenmerk legte das Unternehmen aus Redmont auf die Achievements. Neben detailreicherer Erfolge wird es auch dynamische Herausforderungen geben. In unserem Fall war es möglich, einen Highscore in Marble Maze zu überbieten, um dieses Achievement zu erhalten. Ob und wie diese Funktion zur Verfügung steht, liegt allein am jeweiligen Spieleentwickler.
Neue Freunde sind nicht gleich neue Freunde. Während man bei der Xbox 360 sich nur untereinander bestätigen musste, kann man nun auch mit der Xbox One bestimmte Personen folgen. Ein Prinzip, so ähnlich wie bei Twitter. So muss z. B. der aus dem Hause Microsoft für die Xbox zuständige Larry Hryb - alias Major Nelson - keine fremden Spieler in seine Freundesliste aufnehmen und die anderen Spieler sehen dennoch seine Xbox Aktivitäten.
Und bleiben wir beim Thema Freunde und Personen. Es können bis zu sechs Personen gleichzeitig auf der Konsole angemeldet bleiben. Dass Kinect mit seiner HD-Kamera alle Personen im Raum erkennt, sollte nichts neues sein.
Apropos Kinect. Wie wir wissen, kann man mit der Xbox auch Fernsehen schauen. Doch wie werden diese TV-Geräte gesteuert? Ganz einfach! Die Kinect-Kamera hat einen eingebauten Infrarot-Sensor, der nach Angabe des angeschlossenen TV-Gerätes wie eine Multifunktionsfernbedienung wirkt.
Auch eine Aufnahmefunktion ist ja schon allseits bekannt. Doch diese Funktion nimmt alles auf. Auch den geöffneten Internet Explorer zum Beispiel.
Alles ist auch per Sprache zu steuern. Sollte einmal etwas falsch laufen, lässt die Konsole einem wenige Sekunden zeit, den Vorgang noch mit einem "Cancel" zu unterbinden.
Zum Schluss noch etwas zum Controller. Er wirkt leicht in der Hand, ist noch griffiger als sein Vorgänger und sieht unverschämt gut aus. Einen Guide und gleichnamigen -Button gibt es nicht mehr. Das Xbox Logo auf dem Controller leuchtet im Betrieb. Ist er ausgeschaltet, schimmert es chrom-glänzend. Das Betätigen der Tasten funktioniert ohne Knarzen und Knacken, obwohl er stabil zusammengebaut ist. Ein ebenfalls integrierter Infrarotsender zeigt der Kinect-Kamera, wenn der Controller mit einem Mitspieler getauscht wird und ordnet dann dessen Gamertag zu.
Das, was wir bisher sehen konnten, war schon top! Bis zum Release im November kann sich noch etwas ändern. Bleibt Microsoft weiterhin so stark am Ball, ist der Rückstand zum Mitbewerber Sony nach der E3 schnell aufgeholt.
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