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Informationen zum Spiel

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WWE 2K15
Kampfspiel für    
Altersfreigabe: ab 16
Spieler: 1

Website: www.2k.com

WWE 2K15
geschrieben von N. Zwanzig am 30.12.2014

Main Event oder Midcard?

2014 war ein Jahr mit vielen Ups und Downs für die WWE. Die schockierende Kündigung von Superstar CM Punk, die grandiose Wrestlemania 30, die schwere Nackenverletzung und der lange Ausfall von Daniel Bryan, der Aufstieg der ehemaligen Shield-Mitglieder, langweilige Storylines, der Nachwuchs von NXT und vieles mehr. Ähnliches gilt für WWE 2K15. Der erste Ableger für die Next Gen Konsolen macht viel richtig, enttäuscht hingegen auch teilweise.

Die wichtigsten Neuerungen fallen sofort ins Auge. Die Geschwindigkeit im Ring wurde drastisch reduziert und wirkt sich größtenteils positiv aus. Matches beginnen nun mit einem taktischen Mini-Spiel. Diese Chain-Wrestling-Sequenz entscheidet zwar nicht den Ausgang des Kampfes, gibt aber dem Gewinner einen entscheidenden Momentum-Boost. Puristen können diese Option auch abschalten.

Im weiteren Verlauf erweist sich der langsamere Schlagabtausch als Fluch und Segen zugleich. Schläge und Tritte wirken härter, dank präziser Kollisionsabfrage. Außerdem lassen sich Attacken nun besser kontern. Das realistischere Ausdauer-System wirkt sich hingegen nicht immer positiv aus. Gegen Ende des Kampfes verlangsamt sich das Geschehen zu deutlich. Geschwächte Wrestler brauchen eine gefühlte Ewigkeit um aufzustehen, auf den Ringpfosten zu klettern oder durch den Ring zu laufen. Das kann entweder dramatisch sein oder einfach nur anstrengend.

Der next-gen-exklusive MyCareer-Modus  hat leider auch mit einigen Längen zu kämpfen. Zwar ist es schön zu sehen, wie der eigene erstellte Superstar es aus den Niederungen des Trainingszentrums bei NXT bis ins Main Event von Wrestlemania schafft und schlussendlich Championship Gold erringt, doch zwischendurch wird dieser Weg durch Füllermatches in die Länge gezogen, nur um die eignen Stats verbessern zu können. Es passiert einfach zu wenig Interessantes zwischen den wichtigen Stationen auf dem Weg zur Spitze. Hier wäre weniger vielleicht mehr gewesen.

Der brandneue 2K Showcase Modus verschwendet glücklicherweise deutlich weniger Zeit. Hier werden zwei legendäre Fehden der jüngeren WWE-Geschichte betrachtet: Die Rivalität zwischen Triple H und Shawn Michaels von 2002 bis 2004 und die Fehde zwischen CM Punk und John Cena, die 2011 die „Reality Era“ einläutete. Zwar gibt es auch hier ein paar Sequenzen, die es nicht unbedingt gebraucht hätte, aber insgesamt weiß der 2K Showcase Modus durchaus zu gefallen. Dies wird durch die originalen Videoeinspielungen der jeweiligen Zeit unterstützt und somit haben auch jüngere Fans die Möglichkeit, diese Fehden noch einmal mitzuerleben.

Der Roster ist eine zwiespältige Angelegenheit. Zum einen sind Legenden wie Andre the Giant und Macho Man Randy Savage nicht enthalten, aber aktive Wrestler, wie Zack Ryder sind der Kürzung zum Opfer gefallen. Die Superstars, die es ins Spiel geschafft haben, profitieren von der Next-Gen-Optik und sehen ihren realen Vorbildern zum Verwechseln ähnlich (z.B. Randy Orton oder Cesaro). Leider stechen die Wrestler negativ heraus, die nicht für Face-Scans zur Verfügung standen. So sehen The Rock oder CM Punk noch ziemlich nach alter Konsolengeneration aus. Erfreulicherweise wurden Glitches aus den Vorgängern fast restlos entfernt und es kommt äußerst selten vor, dass sich Objekte in den Seilen verheddern oder Gliedmaßen sich komisch verdrehen.

Auch in Sachen Audio gibt es Fortschritte zu vermelden. Michael Cole und Jerry Lawler haben eine Menge neuer Kommentare aufgenommen und gerade im Showcase- Modus entsteht eine tolle Dynamik zwischen den beiden. Jedoch kommen auch Dialoge aus früheren Teilen wieder vor (Stichwort: „he's putting his educated feet to good use“).

Schlimmer noch als der geschrumpfte Roster sind die gekürzten Kreativ-Optionen und Match-Arten. Eigene Championships und Arenen gehören der Vergangenheit an. Außerdem kann man keine Diven mehr erstellen. Einige Gimmick-Matches, wie Inferno oder I Quit, sowie 4-Mann-Hell in a Cell und Standard Elimination Matches fehlen.



Fazit

WWE 2K15 auf Next-Gen erfüllt nicht ganz die Erwartungen, die im Vorfeld gestellt wurden. Während die Optik stimmt und die Wrestler prima aussehen, enttäuscht der MyCareer-Modus ein wenig und auch der Rest wirkt teilweise so, als wäre es in den Vorgängern bereits besser gemacht worden. Der gekürzte Umfang macht sich bemerkbar und das wirkt sich auf den Langzeit-Spielspaß aus. Für echte Wrestling-Fans führt an 2K´s Wrestling-Simulation mangels Alternativen jedoch wieder kein Weg vorbei.


Kommentare (2)
Gast Gameathlet.de
Exklusive Hulkamania-Edition
@Humping Laut 2K werden wohl nur 25.000 Stück produziert. Die Ringmatte gibt wohl nicht mehr her ;)

11.08.2014 14:56

Gast Humping
Exklusive Hulkamania-Edition
Wäre interessant ob es weltweit nur 25000 sind.

10.08.2014 16:59


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