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Informationen zum Spiel

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Rory McIIroy PGA Tour
Sportspiel für    
Altersfreigabe: noch keine Alterseinstufung
Spieler: 1 (Online Multiplayer)

Website: Array

Rory McIIroy PGA Tour
geschrieben von R. Lilge am 13.08.2015

Neue Generation, neues Glück

Nach über einem Jahr Pause steht mit einem neuen PGA Tour wieder ein aktuelles Golfspiel in den Händlerregalen. Gleichzeitig feiert der Sport eine Premiere auf den neuen Spielekonsolen und mit dem Profigolfer Rory McIlroy auf dem Cover. Also sollte das Spiel schon von vorn herein überzeugen? Unser Test verrät es.

 

Wie so oft beginnt man am besten mit dem Tutorial. Für Anfänger der Spielereihe oder totale Neulinge im Golfsport ist das Tutorial hervorragend geeignet. Es vermittelt nicht nur die Steuerung, sondern auch interessante Fakten zu den Grundlagen des Sports.

In der Steuerung unterscheidet man drei Varianten. Für mehr Fokussierung auf den Spielspaß gibt es die Arcade-Steuerung. Hier genügt ein einfaches Nachempfinden des Schlages mit dem linken Analog-Stick nach hinten und nach vorn. Dabei kann man den Ball in der Luft in seiner Laufbahn noch beeinflussen. Wem dies zu simpel ist, kann auch eine herausfordernde Steuerung nehmen, bei der man einen Button im richtigen Moment betätigen muss. Wer ein Kompromiss zwischen allen Steuerungsvarianten braucht, hat die Möglichkeit, Steuerungsvarianten untereinander zu modifizieren.

 

Für ein realistisches Schlag- und Ballgefühl sorgt die Frostbite 3 Engine, die inzwischen schon in vielen Spielen von EA zum Einsatz kommt. Klingt als wäre das ein Nachteil? Nicht wirklich. Denn Eigenschaften von einem Battlefield oder Need for Speed sind im Spiel nicht erkennbar, und sollten es auch nicht sein. Die Entwickler wissen also sehr genau mit der Engine umzugehen.

Langjährige Fans der PGA-Spielserie werden wohl enttäuscht sein, was die Schauplätze betrifft. Im vorherigen Spiel gab es noch zwanzig reale Golfanlagen. In Rory McIlroy PGA Tour gibt es nur noch acht reale, plus vier weitere Fantasie-Golfplätze. Vergleichen wir einmal ein Golfspiel mit einem Formel 1 Rennspiel, dann möchte man schon gern auf realen Plätzen bzw. Rennstrecken seinem Lieblingssport nachgehen. Die Anzahl im Spiel enthaltener realen Golfspieler hat sich ebenfalls verringert. Statt 37 Golfer gibt es nur noch 12.

 

An Modi stehen das Schnellspiel „Play now“, „Head 2 Head“ gegen einen anderen Spieler online und lokal sowie „Online Tournaments“ zur Verfügung. Bei letzterem spielt man Turniere in einem bestimmten Zeitraum mit bestimmten Schwierigkeitsgraden. Bei den „Night Club Challenges“ stehen verschiedene Herausforderungen an, die man absolvieren muss. Insgesamt über 170 Aufgaben mit je drei zu erreichenden Medaillen sind in diesem Modus enthalten. Hierbei steht aber auch wieder mehr der Spaß (z.B. Boosts für den fliegenden Golfball) statt Realismus im Vordergrund. Ein Karrieremodus ist standardmäßig enthalten.

 

Für die Karriere erstellt man seinen eigenen Golfspieler. Leider stehen dafür nicht annähernd so viele Gestaltungsmöglichkeiten wie im Vorgänger zur Verfügung. Hier ist man auch von anderen Spielen mehr gewohnt. Es kann also immer wieder vorkommen, dass verschiedene Spieler mit einem sich sehr ähnelnden Charakter durch den Karrieremodus spielen.

Jede Golfpartie wird mit Entwicklungsmöglichkeiten in den Leistungseigenschaften des Charakters belohnt. Ebenfalls werden Kleidungsstücke, Sponsoren und Ausrüstung mit der Zeit und mit Erfolgen in der Karriere freigeschaltet. Im ersten Moment ist dies auch eine Motivation, immer dran zu bleiben und die verschiedensten Golfplätze unsicher zu machen. Aber hier macht die geringere Auswahl an Golfplätzen bemerkbar. Schnell findet man sich immer öfter auf denselben Rasenanlagen wieder.

Wie erwartet kann man auf der neuen Konsolengeneration eine hübschere Grafik verlangen. Auch hier macht die Engine einen guten Job. Perfekt ist aber leider noch nicht alles. Öfter kommt es noch zu Tearing oder unscharfen Kanten. Dies sind aber nur Kleinigkeiten, die uns beim Begutachten der hübschen Anlagen gestört haben. Dass einige Objekte oder Texturen erst später erscheinen, gar „aufploppen“, ist hingegen schon ärgerlicher.

Kommentatoren dürfen bei dieser Sportart auch nicht fehlen. Als englisches Original stehen Frank Nobilo und Rich Lerner parat. Mit sanfter Stimme und dem ein oder anderen kleinen Gag runden sie das Gefühl, bei einer Golfübertragung live dabei zu sein, ab. Leider verhält es sich mit ihren Sprüchen auch hier wie mit den Golfplätzen. Es dauert nicht lange und einige Sätze hört man schon zum x-ten Mal. Dass es keine deutschen Kommentatoren gibt, stört uns weniger und ist für uns kaum vorstellbar, wie anders doch das Spielgefühl dann wäre.



Fazit

Den Sprung in die neue Generation der Konsolen hat Rory McIlroy PGA Tour gut gemeistert. Leider fehlen im Vergleich zu den Vorgänger-Spielen einige Inhalte. Hier kann der Entwickler gern auf dem vorhandenen Spiel aufbauen und wieder nachbessern. Fans der Reihe werden dadurch etwas enttäuscht sein. Es bleibt also noch einiges an Luft nach oben für die kommenden Jahre.


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