geschrieben von am 04.07.2013
Rossi & Co. sind zurück
Einige Jahre begnügte sich Capcom an der MotoGP Lizenz und hat uns jedes Jahr ein sehr arcadelastiges Motorraderlebnis spendiert, dass vielen Fans der MotoGP-Reihe nicht gefallen hat. Dann kam Milestone und hat sich wieder die Rechte ergattert. Ob sich Milestone damit einen Gefallen gemacht hat erfahrt ihr hier.
Die Königsklasse in weiter Ferne
Nach einem Jahr MotoGP - Pause kommen wir in ein stimmiges Menü und können uns entweder direkt in ein Rennen wagen, ein kompletten Grand Prix fahren oder die Karriere starten. In der Karriere angekommen müssen wir erstmal unseren Fahrer erstellen. Die Auswahlmöglichkeiten sind ziemlich begrenzt und wirken eher schnell dahin geklatscht. Danach geht es ins Motorhome, dort können wir auf unseren Laptop zugreifen und dabei E-Mails checken, Teamangebote begutachten oder im sozialen Netzwerk herumstöbern. Doch wir wollen jetzt unser erstes Rennwochenende bestreiten und müssen uns gegen andere Wildcard-Teilnehmer behaupten um in die Moto3 zu kommen. Bei den 18 Rennen in der Saison merkt man ziemlich schnell, dass die KI für hartgesottene Spieler etwas zu leicht ist, dass sich aber im späteren Verlauf reduziert.
Simulation statt Arcade
In den letzten MotoGP Teilen hatte man noch auf das Training verzichtet, aber hier ist es bitter nötig wenn man die Fahrhilfen ausmacht. Strecke kennenlernen - Setup zusammenstellen - Jede Kurve optimal treffen. Das erfordert Geduld und macht mir besonders viel Spaß. Anfänger sollten aber aufpassen, mit Fahrhilfen verliertbdas Spiel schnell seinen Reiz. Wenn man sich mit Setups und Ähnlichem nicht auskennt, sollte man mit dem Renningeneur sprechen und ihm mitteilen, wo man noch Verbesserungen vornehmen sollte.
Grafik
Die Bikes und Fahrer wurden mit viel Aufwand gestaltet und sehen sehr gut aus, dabei hat Milestone anscheinend etwas vergessen. Die Strecken - Schnell stellt man fest, dass die Strecken sehr lieblos gestaltet sind, wenn man mal ins Kiesbett kommt und die Umgebung checkt. Doch auch auf der Rennstrecke wurde einiges Potenzial liegen gelassen. Mich stört sowas weniger, aber etwas mehr Detailverliebtheit hätte ich mir schon gewünscht. Die Parc Ferme Szenen sind auch nicht das Wahre und hätten auch ganz draußen bleiben können.
Performance Probleme und Frame-Einbrüche
Das größte Manko sind die sehr krassen Performance Schwankungen. Eben noch mit 30 FPS um die Kurve gefahren und einige Sekunden später kann man jedes einzelne Bild mitzählen. Das tritt nicht nur am Start auf, wenn sich gerade 20 Fahrer ein Duell liefern, sondern auch bei Qualifikationsrunden. Das ist extrem nervig und unverzeilich, wenn man gerade auf dem Weg zur Pole Position war.
Fazit
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